Chronik unseres Hauses
Der Pilgramhof ist in der glücklichen Lage, da er ein Meierhof zur Burg Dürnstein war, dass die Hauschronik seit dem 14. Jahrhundert aufgezeichnet und belegbar ist.
Aus der Kenntnis der allgemeinen Siedlungsgeschichte könne wir annehmen , dass die Siedlung Pichling spätestens im 11. Jahrhundert angelegt worden ist, möglicherweise aber auch schon früher.
Die Siedlung Pichling hat aus drei Bauerngüter bestanden, nämlich einem Hof und zwei Huben.
Pichling, welches bis 1122 noch zu Kärnten gehört hat und erst ab 1122 steirisch geworden war, übernahmen steirische Marktgrafen von den Kärntner Herzögen aus dem Hause Eppenstein und liegt seit damals im Gebiet der Pfarre Friesach, die bis zur Olsaklamm in Einöd reicht.
In dem Urbar (Einkünfte), welche die Grafen Liechtenstein angelegt hatten, wird der Pilgramhof in Pichling im Jahre 1337 erstmals ausdrücklich und namentlich erwähnt, allerdings noch nicht mit dem heutigen Hofnamen. Er wird als „Hoff zu Puchlarn“ und „Hoff underm dem Haws“, also dem Meierhof unterhalb der Burg Dürnstein aufgezählt und zwar ohne Namensnennung eines dort ansässigen Bauerns. Aus diesem und aus anderen Gründen könne wir schließen, dass der heutige Pilgramhof damals und wohl auch schon seit der Gründung nicht ein eigentlicher Bauernhof, sonder ein direkt von der Herrschaft Dürnstein aus bewirtschafteter Meierhof gewesen ist.
1497 wird der Bauer Pilgreim und dann Pilgram Besitzer des Pilgramhofes und der Hofname ist seit dieser Zeit als Hausbezeichnung am Besitz haften geblieben, schon mit dem jetzigen Namen „Pilgram“.
1836 heiratet Magdalena Wildhaber, nach versterben Ihres Mannes, in zweiter Ehe den Vinzenz Feil aus Friesach, der ein Urenkel des Simon Pilgram war. Danach bekam es der Sohn Thomas Kurz-Feil, 1922 gab er den halben Besitz seinem Enkel Johann Haas. Erst mit seinem Ableben bekam er den ganzen Besitz. 1970 übergab Johann Haas den Besitz an Gottfried Haas und seit 1988 bewirtschaftet den Pilgramhof Günther Haas.
Mit dem Abschluss, 2013, der Land- und Forstwirtschaftlichen Ausbildung arbeitet Sohn Alexander schon am Hof mit.
Der 2. Sohn, Michael, studiert in Graz Maschinenbauingeneurswesen.
Daraus ergibt sich, dass der Pilgramhof seit dem 1. Besitzer „Pilgram“ , bis heute im Familienbesitz ist.
In den 50iger Jahren wurde der ruhig und sonnig gelegene Einzelhof zur Pension ausgebaut. Es war die erste Pension mit Kalt- und Warmfließwasser in den Zimmern.
Als „Tüpfelchen auf dem i“ der familienfreundlichen Erholung wurde damals auch der einzigartige Badeteich des traditionsreichen Betriebes angelegt.
Weiterer Ausbau ergab sich 2009/10 im Keller, mit einem Weinkeller und einem Wellnessbereich.
2010 wurde der 1. Bio-Legehennstall und 2016 der 2. Bio-Legehennenstall gebaut.
Energie: 2013 wurde eine 24 kW Photovoltaik Anlage auf das Stalldach gebaut und 2014 revitalisierten wir, mit der HTL-Lastenstrasse 1 in Klagenfurt, das seit 1918 bestehende Wasserkraftwerk.
Geführt wird der traditionelle, im Vollerwerb geführte, Bio-Bauernhof von Günther und Anita Haas.